Besonders problematisch sind Feuchttücher, Babytücher oder sogenanntes „feuchtes Toilettenpapier“ aus nässe- und reißbeständigem Papier, das sich nicht einfach so auflöst. In den Pumpen und anderen Anlagenteilen der Abwasseranlagen bilden sie dicke Knäuel. Dadurch können diese ausfallen und müssen dann aufwändig ausgebaut und gereinigt werden. Das verursacht Kosten in Höhe von mehreren hunderttausend Euro pro Jahr, die letztlich von allen Menschen im Saarland mitgetragen werden.
Medikamente, die nicht mehr benötigt werden, dürfen ebenfalls auf keinen Fall in die Toilette oder ins Waschbecken, denn die enthaltenen Stoffe belasten die Gewässer stark. Die perfekte und einzig richtige Entsorgungsstation ist hier die Restabfalltonne. Als Restabfall entsorgte Materialien werden verbrannt und haben so keinerlei negativen Einfluss auf die Umwelt.
Mit einer landesweiten kostenlosen Postkarten-Aktion in Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie gastronomischen Betrieben rund um den Welttoilettentag am 19. November sensibilisiert der EVS die Menschen im Saarland für die richtige Nutzung ihres WCs. Parallel dazu läuft auf dem Instagram-Kanal des EVS @evs_entsorgungsverbandsaar ein Gewinnspiel, bei dem es 5x je einen Wand-Kalender „Toilets Around the World 2025“ zu gewinnen gibt.
Mit den Aktionen beteiligt sich der Entsorgungsverband Saar auch an der Europäischen Woche der Abfallvermeidung, die vom 16.-24. November stattfindet.
Interessante und aufschlussreiche Informationen zum richtigen Umgang mit der Toilette gibt die „Klolektüre mit Toilettikette“ – kostenlos bestell- und downloadbar unter www.evs.de/infomaterial.
Der Welttoilettentag wurde von den Vereinten Nationen initiiert, um mehr Bewusstsein für die Bedeutung funktionierender sanitärer Einrichtungen zu schaffen. Er steht im Zusammenhang mit dem UN-Nachhaltigkeitsziel 6 „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“, das bis 2030 umgesetzt sein soll. Aktuell haben 40 % der Weltbevölkerung keinen Zugang zu Toiletten.